OV Schalksmühle (Archiv)
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Pfingstgottesdienst an der Glör
Wir laden herzlich ein zum diesjährigen Waldgottesdienst an der Glör nähe der Jugendherberge am Pfingstmontag.
In diesem Jahr dürfen wir auf die Worte von Pfr. Dirk Pollmann hören.
Pfingstmontag - Glörgottesdienst - neuer Geist
Es soll nicht durch Heer oder Kraft sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth Sach.4,6
Auf der letzten Synode oder Kirchenversammlung des Kirchenkreises Lüdenscheid -Plettenberg wurde unter anderem auch über das Thema Nachhaltigkeit nachgedacht. Ein Vortrag von Prof.Kring beschäftigte sich dabei mit der Nachhaltigkeit traditionellen kirchlichen Handelns. Er stellte den Synodalen die Frage, wieviel Prozent der Menschen sagen, dass sie in den letzten Monaten einen Christenmenschen getroffen hätten, der eine positive Wirkung auf sie hatte. Die Synodalen - ein Zeichen unserer Zeit und kirchlichen Situation - schätzen zwischen 0,5 und 5 %. Die Antwort von Prof. Kring korrigierte die Antwort auf 15-20%. Offensichtlich und Gott sei Dank verschätzten sich viele kirchliche Mitarbeiter und gibt es trotz allen Missständen und Skandalen durchaus mehr positive Resonanz auf christliche Rede und Tun als man oder frau im Raum der Kirche so denkt. Gott und Gottes Hl. Geist ist eben doch größer als unsere Erwartungen und Einschätzungen, unser Wissen und Erfahrung aber auch unsere Trauer und Niedergeschlagenheit. Der Predigttext für den Pfingstmontag berichtet in seiner Weise davon. Der Evangelist Johannes erzählt von der unerwarteten Begegnung einer Frau mit Jesus am Jakobsbrunnen in Samarien. In der glühenden Mittagshitze redet Jesus mit ihr und spricht sie an als Person mit Herz, Geist und Seele. Und es entwickelt sich ein Gespräch zwischen den beiden, in dem die Frau erlebt, was niemand für möglich hält: Gott im Geist und in der Wahrheit. Der Alltag mit seinen Trennungen und Unterscheidungen, hier Jude dort Samariter, hier Heimat dort Fremde, hier der Nächste dort der Fremde, hier der Mann dort die Frau, hier das Gesetz, dort die Vergebung, hier der Mensch und dort Gott wird auf den Kopf gestellt, das Verstehen wird ein Neues, Heilsames, Größeres. Am Ende des Gesprächs ist die Frau so positiv berührt, dass sie anderen davon berichtet. Ihre Erzählung zieht Kreise und es entsteht Größeres - wie Kirche und Gemeinde. Und das geschieht - immer wieder und überall. Pfingsten erinnert daran - Gottes Geist erneuert und bewegt!
Bringt euch eine Sitzgelegenheit mit.
Natürlich steht wieder ein Pendelbus bereit, wer nicht mit dem Auto anreisen kann.